Erhebliche metabolische Störungen

Gyn-Depesche 5/2008

Was leistet Metformin bei PCOS?

Erkenntnisse über die Pathophysiologie des polyzystischen Ovar-Syndroms (PCOS) wie die Ergebnisse wichtiger Studien zum Einsatz von Metformin bei Patientinnen mit und ohne PCOS fasst ein auf das Krankheitsbild spezialisierter US-Endokrinologe zusammen. Dass die Frauen über ihr erhöhtes Diabetesrisiko Bescheid wissen und deshalb besorgt sind, wird anhand eines vom Autor gewählten Fallbeispiels deutlich.

Die Prävalenz des Typ-2-Diabetes ist in den Vereinigten Staaten bei jungen Frauen mit PCOS zehnmal so hoch wie bei gesunden. Eine gestörte Glukosetoleranz oder ein manifester Diabetes hat sich bis zum Alter von 30 Jahren bei 30 bis 50% der adipösen Frauen mit PCOS entwickelt. Wird bei gleichem Body Mass Index und Alter verglichen, so ist das metabolische Syndrom bei Betroffenen zwei- bis dreimal so häufig. Von den unter 20-Jährigen weisen bereits 20% ein metabolisches Syndrom auf. Zwar gibt es keine Daten zum PCOS, doch ist bekannt, dass das Risiko tödlicher Herzinfarkte bei Frauen mit schwerer Oligomenorrhö verdoppelt ist.

Mit Sicherheit komplex

Noch ist die Pathophysiologie des PCOS nicht ganz geklärt. Auf jeden Fall sind vielschichtige Interaktionen zwischen den Wirkungen von Gonadotropinen, den Ovarien, Androgenen und Insulin beteiligt.

Ein wichtiges Element beim PCOS ist die Insulinresistenz. Unabhängig vom Gewicht weist die Mehrzahl der Patientinnen eine Syndrom-immanente Form davon auf, über die wenig bekannt ist. Adipöse Frauen sind zusätzlich Resistenz-belastet. Die Insulinresistenz kann auch der Assoziation des PCOS mit kardiovaskulären Risikofaktoren wie Dyslipidämie und Hypertonie zugrunde liegen. (Die Beispielpatientin wies ein niedriges HDL und erhöhte Triglyzeride auf.)

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