Männer und Frauen unterscheiden sich in ihrem Verhalten u. a. hinsichtlich Aggressivität und Risikobereitschaft. Für die Unterschiede werden Sexualhormone wie Testosteron verantwortlich gemacht. Aber auch bei Kindern und Heranwachsenden sind meist schon typisch „männliche“ oder „weibliche“ Muster zu erkennen.
Testosteron-Serumspiegel und Verhaltensmerkmale wurden bei 13-jährigen Zwillingsmädchen untersucht, die entweder einem gleichgeschlechtlichen oder einem gegengeschlechtlichen Zwillingspärchen entstammten. Auch die Knaben wurden untersucht. Es wird postuliert, dass die vorgeburtliche Testosteron-Erhöhung bei den Mädchen aus gegengeschlechtlichen Zwillingspärchen zu einem etwas männlicheren Verhalten disponiert.
Ein Zusammenhang zwischen Testosteron-Spiegeln und unterschiedlichen Persönlichkeitszügen war nicht zu erkennen. Allerdings ergab sich, wie erwartet, ein geschlechtsspezifischer Unterschied bei der Neigung zu Aggressivität zwischen Jungen und Mädchen. Außerdem zeigten Mädchen aus einer gegengeschlechtlichen Zwillingsschaft eher maskuline Aggressionsmuster als die Mädchen mit Zwillingsschwestern.
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