Gyn-Depesche 6/2008

Werden durch Hormontherapie kognitive Fähigkeiten besser erhalten?

Peri- und postmenopausale Frauen klagen signifikant häufiger über leichte kognitive Einschränkungen wie Vergesslichkeit als prämenopausale Frauen. Kann eine frühe Hormonersatztherapie kognitive Probleme bessern?

In den Vereinigten Staaten wurde dazu eine randomisiert-kontrollierte Studie (COGENT-Cognitive Complaints in Early Menopause Trial) bei 180 Frauen (45 bis 55 Jahre) durchgeführt, deren letzter Men­s­truationszyklus ein bis drei Jahre zurücklag. Die sonst gesunden Frauen hatten in einem Fragebogen zu Gedächtnis und Konzentration mindestens eine kognitive Beschwerde angegeben. Sie erhielten über vier Monate entweder Plazebo (n = 91) oder eine Hormonersatztherapie (0,625 mg konjugiertes Östrogen plus 2,5 mg Metroxyprogesteronacetat; n = 89). Vor und nach der Behandlung wurden sie verschiedenen kognitiven Tests unterzogen und zu Lebensqualität, Sexualität und Schlafstörungen befragt.

Außer einem geringen, aber signifikanten negativen Effekt auf das verbale Gedächtnis zeigte die Hormontherapie keine Wirkung auf die kognitiven Leistungen. Sexuelles Interesse, vasomotorische Symptome wie Hitzewallungen und Aspekte der Lebensqualität besserten sich unter Hormontherapie signifikant.

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