Gyn-Depesche 5/2023

Wie Mikronährstoffe vor Gebärmutterhalskrebs schützen können

Diäten und Ernährung sind nachweislich veränderbare Risikofaktoren für verschiedene Krebsarten. Welchen Einfluss Mikronährstoffe, Mineralstoffe und Vitamine auf den Verlauf einer HPV-Infektion und die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs haben, versuchte nun eine Übersichtsarbeit aus Italien zu klären.
Praxisfazit
Für niedrige Folat- und Vitamin-B12-Spiegel wurde eine Assoziation mit erhöhtem Risiko für prämaligne Zervixläsionen und Zervixkarzinom nachgewiesen.

In den letzten Jahren ist das Interesse an Mikronährstoffen in der Gynäkologie gestiegen. Dies gilt insbesondere für die Infektion mit HPV. Ziel eines italienischen Forschungsteams war es daher, den Einfluss von Nahrungsergänzungsmitteln auf den Verlauf einer HPV-Infektion und die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs zu evaluieren. Im Fokus standen Kalzium, Zink, Eisen, Selen, Carotinoide sowie die Vitamine A, B12, C, D, E und K. Die Forschenden fanden heraus, dass verschiedene Spurenelemente und Mikronährstoffe eine potenziell schützende Wirkung gegen Gebärmutterhalskrebs haben. Sie greifen in verschiedenen Stadien des natürlichen Verlaufs der HPV-Infektion, der Entwicklung von Gebärmutterhalsdysplasien und invasiven Erkrankungen ein. Beispielsweise wurden konsistente Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen niedrigen Folatund Vitamin-B12-Spiegeln und einem erhöhten Risiko für prämaligne Läsionen des Gebärmutterhalses und Zervixkarzinom gefunden. Ebenso sind hohe Serumfolatspiegel mit einem geringeren Risiko für eine HR-HPV-Infektion und einem geringeren Risiko für die Entwicklung einer CIN 2 oder höheren Dysplasie verbunden.

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