Zervixkarzinom-Screening

Gyn-Depesche

Zu viele falsch positive Befunde nach HPV-Impfung

Wie verändert sich der positive prädiktive Wert des Zervixkarzinom-Screenings durch die HPV-Impfung? Dieser Frage gingen drei schottische Wissenschaftlerinnen nach.

In Schottland wurde das Zervixkarzinom-Früherkennungsprogramm im September 2020 von der primär Dünnschicht-zytologischen Untersuchung auf HPV-Testung mit Zytologie-Triage umgestellt. Bis Februar 2021 unterzogen sich aufgrund des Screening-Befunds 1.177 Frauen einer Kolposkopie, im gleichen Zeitraum davor waren es 1.016 Frauen.

Beide Kohorten wurden größtenteils als Jugendliche gegen hrHPV geimpft. Der positive prädiktive Wert (PPV) für CIN2+ lag im Falle geringgradiger Dyskaryosen bei beiden Screening-Methoden etwa gleich hoch und innerhalb des von Public Health England (PHE) empfohlenen Rahmens von 8 bis 25%. Bei Frauen mit höhergradigen Dyskaryosen fand sich ebenfalls kein signifikanter Unterschied der CIN2+-Detektionsraten in der Biopsie. Allerdings betrug die PPV beim HPV-basierten Screening nur 66,7% und beim zytologie-basierten Screening 64,1%. Beide Werte erfüllen nicht die PHE-Kriterien, die als Referenz 77 bis 92% vorgeben.

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