Therapieoptionen

Neuro-Depesche 4/2018

Zusatztherapie mit Safinamid wirkt auf Motorik und NMS

Das bei Parkinson-Patienten im mittleren bis fortgeschrittenen Stadium als Zusatztherapie eingesetzte Safinamid (Xadago®, Zambon) kann aufgrund seines dualen (dopaminergen und anti-glutamatergen) Wirkmechanismus die motorischen Kardinalsymptome und die On-Off-Fluktuationen positiv beeinflussen sowie nicht-motorische Beschwerden (NMS) – darunter Schmerzen, verminderte Denkfähigkeit – verringern und die Lebensqualität verbessern. In SETTLE erhöhte sich die tägliche On-Zeit der Patienten unter Safinamid nach 24 Wochen um 1,4 h (vs. 0,5 h unter Placebo) – mit paralleler Reduktion der täglichen Off-Zeit. Auch die Gesamtmotorik hatte sich versus Placebo signifikant gebessert. Die Effekte auf die NMS werden der Modulation der Natrium- und Calciumkanäle zugeschrieben, die die überschießende Glutamat-Freisetzung reduzieren. Um das Potenzial optimal auszuschöpfen, kann bzw. sollte Safinamid bei den ersten unter L-Dopa auftretenden symptomatischen Verschlechterungen verordnet werden.

Alle im Rahmen dieses Internet-Angebots veröffentlichten Artikel sind urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch Übersetzungen und Zweitveröffentlichungen, vorbehalten. Jegliche Vervielfältigung, Verlinkung oder Weiterverbreitung in jedem Medium als Ganzes oder in Teilen bedarf der schriftlichen Zustimmung des Verlags.

x