Vom Pflegekind zur Frühgeburt
Frühgeburtlichkeit hat zahlreiche bekannte Genesen. Ein besonderer Stressor wurde nun mit überraschendem Ergebnis untersucht.
Enzephalopathie nach Asphyxie
Kontrollierte Hypothermie kann die Folgen einer hypoxisch-ischämischen Enzephalopathie bei Neugeborenen nach einer Asphyxie verringern. Wie die britische TOBY-Studie belegt, bleibt dieser Nutzen bis weit ins Kindesalter hinein erhalten.
Frühgeborene
Unreife Frühchen brauchen künstliche Beatmung. Die Modalitäten dieser Maßnahme beeinflussen die langfristige Prognose.
Nierenersatz
Geräte für kontinuierlichen Nierenersatz werden „off label“ für Kinder unter 15 kg eingesetzt, sind aber für Säuglinge ungeeignet. Zur Peritonealdialyse kann man bei einigen, aber nicht allen greifen.
Monochoriale Zwillinge
Ob auch bei scheinbar unkomplizierten monochorialen Zwillingsschwangerschaften ein erhöhtes Risiko für einen späten intrauterinen Fruchttod besteht, ist bislang unklar. US-amerikanische Studienergeb- nisse sprechen für eine nicht zu frühe Entbindung.
Gastroschisis
Die Gastroschisis ist ein Bauchwanddefekt des Feten unklarer Ursache. Von der richtigen Einschätzung der Prognose der Anomalie hängen die Konsequenzen ab, wie zum Beispiel eine vorzeitige Entbindung.
Intrauterine Wachstumsrestriktion
Immer wieder haben Studien gezeigt, dass ein geringes Geburtsgewicht mit einem höheren kardiovaskulären Risiko im Erwachsenenalter assoziiert ist. Der Grundstein dafür wird bereits im ersten Trimenon gelegt.
Makrolid-Antibiotika
Die infantile hypertrophe Pylorusstenose (IHPS) ist der häufigste Grund für chirurgische Eingriffe während der ersten Lebensmonate. Man sucht nach vermeidbaren Risikofaktoren für diese Erkrankung.
SSRI in der Schwangerschaft
Offensichtlich schaden Antidepressiva in der Schwangerschaft dem Fetus weniger als bisher angenommen, wie eine große US-amerikanische Kohortenstudie nun anhand von SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) belegt.
Konnatale CMV-Infektion
Etwa jedes fünfte Kind, das während der Schwangerschaft mit humanen Zytomegalieviren (CMV) infiziert wird, entwickelt Folgeschäden wie Hörverlust und kognitive oder motorische Defizite. Ob sich die Übertragung des Erregers durch Immunglobuline verhindern lässt, überprüften ...
Schwangerschaft und Infektionen
Vor der Einführung der Antibiotika galt die Schwangerschaft als ein Zustand, in dem man leicht an einer Pneumokokken-Infektion stirbt. Die Influenza-Pandemie von 2009 erinnerte wieder daran, dass manche Infektionen für Schwangere besonders gefährlich sind. Die pathophysiologischen ...
In-vitro-Fertilisation
Man kann davon ausgehen, dass die Chance auf Nachwuchs höher ist, wenn man bei der IVF mehrere Embryos transferiert. Dabei ist aber auch die Mehrlingsrate erhöht, und das ist mit Risiken für Mutter und Kinder verbunden.
IVF-Kinder
IVF-Schwangerschaften sind mit einem höheren Frühgeburtsrisiko assoziiert. Ob die IVF die neuropsychologische Entwicklung von späten Frühchen beeinflusst, wollte eine US- amerikanische Arbeitsgruppe herausfinden.
Fehlgeburten vermeiden
Acetylsalicylsäure gilt als praktisch unverzichtbar zur Sekundärprophylaxe der koronaren Herzkrankheit. ASS kann aber auch in reproduktiven Organen der Frau den Blutfluss steigern und Entzündungspro- zesse dämpfen.
Schwangerschafts-Risiken
Weltweit ereignen sich jedes Jahr Millionen Totgeburten (fetaler Exitus nach SSW 20), überwiegend in Ländern mit geringem Durchschnittseinkommen. Dazu kommen ähnlich viele neonatale Todesfälle. Das Gewicht von Schwangeren könnte ein Einflussfaktor sein.