Nicht-tubare Extrauteringravidität
Über das optimale therapeutische Vorgehen im seltenen Fall einer ektopen Schwangerschaft in der Zervix, im Interstitium oder in einer Sectionarbe besteht noch kein Konsens. Gynäkologen verglichen nun die systemische mit der lokalen Methotrexat-Gabe.
Placenta accreta
Obwohl die Häufigkeit von Placenta accreta, increta und percreta steigt, fehlen bislang qualitativ hochwertige Studien zu ihrem Management. Zwei Gynäkologen der Universität von Utah in Salt Lake City fassten die bestehende Evidenz zusammen.
Präeklampsie
Bisherige Studien brachten widersprüchliche Ergebnisse, ob und wie Acetylsalicylsäure (ASS) das Präeklampsie-Risiko senken kann. Eine neue Metaanalyse belegt: ASS hilft – aber nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Frühgeburten
Kognitive und motorische Einschränkungen von Frühchen bleiben oft bis ins Erwachsenenalter bestehen. Das belegt eine aktuelle Metaanalyse.
Besser zu früh als zu spät von Schwangerschaft wissen
Wird eine Schwangerschaft erst spät festgestellt, kann das die medizinische Betreuung und notwendigen Lebensstiländerungen verzögern oder einen elektiven Abort erschweren. Es gibt aber Prädiktoren für das frühzeitige Erkennen einer Schwangerschaft.
Hochdosierte Folsäure-Supplementierung
Präeklampsie ist ein häufiger Grund für vorzeitige Entbindungen mit all ihren Folgen. Epidemiologische Studien sprechen für einen protektiven Effekt einer Supplementierung von Folsäure. Auch eine Erhöhung des Präeklampsie-Risikos durch Folsäure-...
TSH-Grenzwert in der Schwangerschaft
Eine Schilddrüsenunterfunktion in der Schwangerschaft ist nicht gut für den Nachwuchs. Aber welche TSH-Grenzwerte sollte man zugrunde legen?
Migräne in der Schwangerschaft
Bevor man sich auf die Diagnose Migräne festlegt, sollte man ernstere Zustände wie Hirnvenenthrombose ausschließen. Bei Frauen mit prämenstrueller Migräne oder Migräne ohne Aura bessert sich das Leiden oft in der Schwangerschaft. Ansonsten stehen aus dem ...
Endometriumablation
Kommt es nach einer Endometriumablation zu einer Schwangerschaft, sind Komplikationen vorprogrammiert. Das zeigt eine Datenanalyse von 274 Schwangerschaften.
Gestationsdiabetes
Eine gestörte Glucosetoleranz in der Schwangerschaft erhöht das Komplikationsrisiko für Mutter und Kind ebenso wie die Wahrscheinlichkeit eines späteren Typ- 2-Diabetes. Japanische Forscher suchten nach Prädiktoren für eine gestationsbedingte Insulinpflicht ...
Präeklampsie
Fachgesellschaften empfehlen für Schwangere mit einem hohen Präeklampsierisiko die prophylaktische Gabe von niedrigdosierter Acetylsalicylsäure (ASS). Besonders effektiv scheint dies nach einem multimodalen Screening.
Asthma-, Schlafmittel, Benzodiazepine und andere
Anorektale Fehlbildungen (anorectal malformations, ARM) beschreiben seltene Geburtsdefekte von Anus und Rektum des Neugeborenen. Man schätzt, dass zwischen 1 von 2500 bis 1 von 5000 Neugeborenen davon betroffen sind. Die Malformationen können unterschiedliche Schweregrade ...
Antidepressiva in der Schwangerschaft
Eine dänische Bevölkerungsstudie lieferte Hinweise, dass die Einnahme von Antidepressiva in der Schwangerschaft das Risiko von psychiatrischen Erkrankungen beim Nachwuchs erhöhen könnte.
Schwangerschaft nach Sectio
Immer mehr Kinder kommen per Kaiserschnitt zur Welt. Die Folge: in einer späteren Schwangerschaft steigt das Risiko für eine Implantation des Embryos im Narbenbereich. Wissenschaftler haben nun untersucht, welchen Einfluss die Qualität der Narbenheilung auf den ...
Induzierter Abort
Bei einem chirurgischen Abbruch im zweiten Trimenon werden in den USA häufig osmotische Dilatatoren eingesetzt. Mit Mifepriston und Misoprostol funktioniert das Zervix-Priming aber ebenso gut – und ist weniger aufwändig für die Patientin.