Frühgeburtsrisiko falsch eingeschätzt?
Der Nachweis von fetalem Fibronektin im Scheidensekret weist auf ein erhöhtes Frühgeburtsrisiko hin. Geschlechtsverkehr kann das Ergebnis jedoch verfälschen.
Ersttrimester-Screening
Mit Hilfe der Metabolomik – also der qualitativen und quantitativen Analyse von Stoffwechselprodukten – identifizierten britische Forscher Biomarker zur Vorhersage kongenitaler Vitien in der Frühschwangerschaft.
Down-Diagnostik
Das Fehlen des Nasenknochens im Sonogramm des Feten im ersten oder zweiten Trimester gilt als ein Marker für Down-Syndrom. Manchmal passt aber der Chromosomen- Befund nicht dazu.
Amniozentese
Das Alpha-Fetoprotein (AFP) wird üblicherweise bei jeder Amniozentese mitbestimmt, um Verschlussdefekte aufzudecken. US-amerikanische Forscher halten das im Zeitalter des hochauflösenden Ultraschalls für unnötig.
Spina bifida
Durch die sonographische Messung des biparietalen Durchmessers (BPD) in der elften bis 13. SSW werden etwa 50% von offener Spina bifida erkannt. Ob die Vorhersagesicherheit steigt, wenn man gleichzeitig den Alpha-Fetoprotein-(AFP) Spiegel und andere maternale Serummarker bestimmt?
Damit das Baby nicht zu früh kommt
Frühgeburten (definitionsgemäß vor der 37. Schwangerschaftswoche) sind für rund ein Drittel der Todesfälle im ersten Lebensjahr verantwortlich, außerdem für viele Kinder mit neurologischen Entwicklungsstörungen. Wirkungsvolle Bemühungen, vorzeitige ...
Häufige Fehlgeburten und KHK
Der Gestationsdiabetes und die Präeklampsie gelten bekanntermaßen als kardiovaskuläre Risikofaktoren. Neu ist das Wissen um Risikoerhöhung durch häufige Fehlgeburten.
Monochoriale Zwillinge
Ob auch bei scheinbar unkomplizierten monochorialen Zwillingsschwangerschaften ein erhöhtes Risiko für einen späten intrauterinen Fruchttod besteht, ist bislang unklar. US-amerikanische Studienergeb- nisse sprechen für eine nicht zu frühe Entbindung.
Gastroschisis
Die Gastroschisis ist ein Bauchwanddefekt des Feten unklarer Ursache. Von der richtigen Einschätzung der Prognose der Anomalie hängen die Konsequenzen ab, wie zum Beispiel eine vorzeitige Entbindung.
Intrauterine Wachstumsrestriktion
Immer wieder haben Studien gezeigt, dass ein geringes Geburtsgewicht mit einem höheren kardiovaskulären Risiko im Erwachsenenalter assoziiert ist. Der Grundstein dafür wird bereits im ersten Trimenon gelegt.
Makrolid-Antibiotika
Die infantile hypertrophe Pylorusstenose (IHPS) ist der häufigste Grund für chirurgische Eingriffe während der ersten Lebensmonate. Man sucht nach vermeidbaren Risikofaktoren für diese Erkrankung.
SSRI in der Schwangerschaft
Offensichtlich schaden Antidepressiva in der Schwangerschaft dem Fetus weniger als bisher angenommen, wie eine große US-amerikanische Kohortenstudie nun anhand von SSRI (selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer) belegt.
Konnatale CMV-Infektion
Etwa jedes fünfte Kind, das während der Schwangerschaft mit humanen Zytomegalieviren (CMV) infiziert wird, entwickelt Folgeschäden wie Hörverlust und kognitive oder motorische Defizite. Ob sich die Übertragung des Erregers durch Immunglobuline verhindern lässt, überprüften ...
Schwangerschaft und Infektionen
Vor der Einführung der Antibiotika galt die Schwangerschaft als ein Zustand, in dem man leicht an einer Pneumokokken-Infektion stirbt. Die Influenza-Pandemie von 2009 erinnerte wieder daran, dass manche Infektionen für Schwangere besonders gefährlich sind. Die pathophysiologischen ...
In-vitro-Fertilisation
Man kann davon ausgehen, dass die Chance auf Nachwuchs höher ist, wenn man bei der IVF mehrere Embryos transferiert. Dabei ist aber auch die Mehrlingsrate erhöht, und das ist mit Risiken für Mutter und Kinder verbunden.