Anämie nach postpartalen Blutungen
Während der Akutphase einer postpartalen Hämorrhagie sind Bluttransfusionen oft unvermeidbar. Eine weiterhin bestehende Anämie kann man auch durch Eisen- und/oder Folsäurepräparate in den Griff bekommen. Niederländische Wissenschaftler entwickelten ein Modell ...
Vakuumextraktion
Übermäßige Zugkräfte sind bei einer Saugglockenentbindung zu vermeiden, empfehlen die geltenden Leitlinien. Welche Kräfte dabei tatsächlich wirken und wie diese das Komplikationsrisiko beeinflussen, untersuchten schwedische Wissenschaftler.
Sectio in der Austreibungsphase
Sectiones bei vollständig eröffnetem Muttermund können sich technisch extrem schwierig gestalten, wenn der kindliche Kopf tief im kleinen Becken der Mutter feststeckt. Welche Strategie in dieser Situation am meisten Erfolg verspricht, versuchten britische Gynäkologen ...
Gewebeschäden nach der Geburt
Bei der Geburt wird das Beckenbodengewebe enorm beansprucht, was häufig zu Verletzungen führen kann. In einer aktuellen Studie wurden die postpartalen Heilungsraten per MRT unter die Lupe genommen.
Elektive Sectio
Zahlreiche Studien belegen, dass eine geplante Sectio vor der 39. SSW mit einem höheren Morbiditätsrisiko für das Kind verbunden ist. Im Klinikalltag scheint eine entsprechende Anpassung der Richtlinien die fetale Prognose jedoch kaum zu beeinflussen.
Glaubensfrage Dammschutz
Kann aktiver Dammschutz tatsächlich vor Analsphinkterverletzungen bewahren? Eine britische Metaanalyse fand auf diese Frage keine eindeutige Antwort.
Einfluss des Entbindungsmodus
Studien weisen darauf hin, dass eine Sectio die künftige Fertilität beeinträchtigt. In einer großen dänischen Kohortenstudie war der beobachtete Effekt aber nur minimal.
Perinatales Risiko
Hausgeburten werden immer beliebter. Aber nicht jede Patientin ist dafür geeignet. Trotzdem werden die von der US-amerikanischen Fachgesellschaft festgelegten Kontraindikationen aber oft nicht berücksichtigt.
Dyspareunie nach Geburt
Geburtshilfliche Interventionen können langfristig das Sexualleben beeinflussen. Dass es dabei auf den Geburtsmodus ankommt, belegte nun eine australische Langzeitstudie.
Weheninduktion
Eine Weheninduktion aus nichtmedizinischen Gründen steigerte in früheren Studien das Risiko für Sectiones und maternale Komplikationen – insbesondere bei Erstgebärenden. Neue Studienergebnisse zeichnen ein differenzierteres Bild.
Schwangerschaftsintervall
Viele Gynäkologen empfehlen, nach einer frühen Fehlgeburt mindestens drei Monate bis zu einer erneuten Konzeption vergehen zu lassen. Dieser gutgemeinte Rat entbehrt jedoch der wissenschaftlichen Evidenz, wie eine US-amerikanische Studie ergab.
Sectio-Diskussion
Die Sectio-Rate an US-Kliniken variiert sehr und ist möglicherweise nicht immer nur durch medizinische Indikationen getrieben. Das fand ein aktueller Artikel im Journal „PLoS Med“ heraus. Nun parierte ein UK-Gynäkologe und stellte die richtigen Fragen ... und das ...
Schulterdystokie
Der Notfall „Schulterdystokie“ tritt bei 0,6 bis 1,4% aller vaginaler Geburten ein. Eine US-amerikanische Arbeitsgruppe untersuchte, inwieweit sich der Einsatz unterschiedlicher geburtshilflicher Manöver auf die neonatale Morbidität auswirkt.
Mortalität bei Entbindung
Um maternale und neonatale Morbiditäten bei der Entbindung zu reduzieren, muss die Versorgungsqualität verbessert werden. Diese muss man dafür zunächst bewerten – aber mit welchem Maßstab?
Früher vorzeitiger Blasensprung
Soll man bei einem frühen vorzeitigen Blasensprung ab der 34. SSW die Entbindung forcieren oder spontane Wehen abwarten? In Studien ergab sich für keine der beiden Strategien ein klarer Vorteil – außer bei einer vaginalen Besiedelung mit B-Streptokokken.