Hyperemesis gravidarum
Übelkeit und Erbrechen kommen bei Schwangeren sehr häufig vor und müssen nicht immer behandelt werden. Bei schwerer Ausprägung (Hyperemesis gravidarum) drohen aber ernste Komplikationen. Britische Experten haben den Eindruck, dass die Behandlung unterentwickelt ist.
Endometriumkarzinom
Das Endometriumkarzinom stellt in entwickelten Ländern die häufigste Krebserkrankung dar, und die Inzidenz steigt in Europa weiter an. Als protektiver Faktor gilt die ausgetragene Gravidität, insbesondere die erste im Leben einer Frau. Inwieweit aber die Länge einer ...
Große Meta-Analyse
Auch die neueste Meta-Analyse legt nahe, dass der berufsbezogene Kontakt mit Lösungsmitteln vor oder in der Schwangerschaft das Risiko für kongenitale Fehlbildungen beim Nachwuchs erhöht. Die Exposition gegenüber Pestiziden oder Schwermetallen hatte keinen solchen ...
Schwangerschaftshypertonus
Ein Schwangerschaftshypertonus ist die häufigste Komplikation einer Gravidität überhaupt und betrifft in etwa eine von zehn Schwangeren. Einen schweren Hypertonus sollte man behandeln, um weitere Komplikationen zu vermeiden. Intravenöse Antihypertensiva kommen in ...
Multiple Sklerose
In der Gravidität gelten für viele Medikamente strikte Einschränkungen bis hin zur absoluten Kontraindikation. Nachdem seit zwei Jahrzehnten keine relevanten Sicherheitsprobleme auftreten, wenn Patientinnen mit Multipler Sklerose (MS) unter Interferon- beta (IFNß)-Pr&...
Anti-D-Prophylaxe
Dänische Forscher wiesen nach, dass der fetale Rhesustyp im maternalen Plasma schon in der Frühschwangerschaft sicher nachweisbar ist. Damit könnte eine Vielzahl unnötiger Anti-D-Gaben vermieden werden.
Praxis-Tipp
Die Präeklampsie ist eine häufige Komplikation der Schwangerschaft. Die Risikofaktoren dafür sind aber schlecht definiert; präventive Maßnahmen senken das Risiko nur unbefriedigend. Man sollte aber tun, was sinnvoll erscheint.
Angst vor der Geburt
Ein erheblicher Teil der werdenden Mütter hat starke oder sogar sehr starke Angst vor der bevorstehenden Geburt. Besonders Erstgebärende, depressive Frauen sowie Mütter mit geringem sozialem Rückhalt sind gefährdet.
Überbordender intraabdomineller Druck in der Schwangerschaft
Ein erhöhter Druck in der Bauchhöhle während der Gravidität ist ein physiologisches Phänomen. Wenn er aber durch zusätzliche Faktoren über Gebühr erhöht wird, können sich intraabdominelle Hypertension und ein abdominelles Kompartmentsyndrom...
Wehenschmerz
Remifentanil wird in der Geburtshilfe bislang kaum eingesetzt, weil robuste Evidenz für seine Überlegenheit gegenüber Pethidin fehlte. Die RESPITE-Studie könnte dies ändern.
Mutterschutz
Eine Metaanalyse bestätigt, dass lange Arbeitszeiten, Schicht- und Nachtarbeit in der Schwangerschaft zu einem höheren Komplikationsrisiko beitragen.
Supplementation
Die langfristige Einnahme von hochdosierter Folsäure vor und während der Schwangerschaft kann das Risiko von Gestationsdiabetes erhöhen. Dafür sprechen Daten aus China.
Praxis-Tipp
Uterusnarben erhöhen das Risiko einer abnormen Plazentaimplantation. Die Zeitspanne von einer Sectio bis zur nächsten Schwangerschaft dagegen nicht.
Tabakkonsum in der Schwangerschaft
Die Nikotinexposition im Mutterleib fördert offenbar bei Mädchen und Jungen einen früheren Eintritt in die Pubertät.
Präeklampsie
Das Verständnis der Pathophysiologie der Präeklampsie hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht.